Heute ist Montag, unser Read-Weekly-Gossip-Tag, also:

Hey RWG!

Es geht um die alljährliche Mathematik-Olympiade, die in diesem Jahr vom 10.09.-08.10.2025 stattfinden wird. In dieser Woche hatten wir zu Gast Matthias Klassen, jetzt 9. Klasse, der im letzten Schuljahr so gut war, dass er in die rheinland-pfälzische Bundesmannschaft aufgenommen wurde. Das hat uns neugierig gemacht und wir haben ihm einige Fragen gestellt!

Blog: Erstmal vielen Dank für deine Zeit. Wir würden gerne wissen, wie du überhaupt auf die Idee gekommen bist, bei der Mathe-Olympiade mitzumachen. Waren es deine Lehrer oder eher Eigeninitiative?

Matthias: Damals, in der 6. Klasse, habe ich von meiner Lehrerin erst mitbekommen, dass es diese Mathe-Olympiade überhaupt gibt. Da mir Mathematik generell Spaß macht, dachte ich mir direkt: „Ja das ist toll, da mache ich mit!“ Da kam ich auch direkt schon bis in die 3. Runde. Ich habe das die nächsten Jahre wieder gemacht und in der 8. Klasse kam ich dann sogar bis in die Bundesrunde.

Blog: Beeindruckend! Was gefällt dir besonders an Mathematik (im Vergleich zu anderen Schulfächern)?

Matthias: Sehr schwierige Frage. Da mir Mathe eigentlich immer schon lag, mochte ich es auch beständig. Das Problem ist eher, dass Mathematik in der Schule manchmal zu langweilig ist. Von daher mag ich es auch, mich mit komplizierteren Themen zu befassen – deshalb macht mir die Mathe-Olympiade auch so viel Spaß.

Blog: Wie hast du dich auf den Wettbewerb vorbereitet?

Matthias: Selbstständig geübt habe ich eigentlich nicht. Es gibt jedoch für die Rheinland-Pfalz-Runde und für die Bundesrunde ein Vorbereitungstreffen. Ich habe mich für 2 Tage in Trier mit der rheinland-pfälzischen Mannschaft getroffen, um nochmal ein bisschen im Team zu üben.

Blog: Was war denn das Schwierigste für dich – die Aufgaben selbst oder die Aufregung vor dem Wettbewerb?

Matthias: Also Aufregung ist nicht besonders ,,schwierig’’, aber man ist dennoch ein wenig aufgeregt. Es ist einfach ein tolles Gefühl, bei der Bundesrunde dabei zu sein. Die Aufgaben sind zwar auch komplex, aber man hat genügend Zeit.

Blog: Arbeitest du denn lieber allein an Matheaufgaben oder im Team?

Matthias: Die Frage ist schwer zu beantworten, weil es kaum welche gibt, die sowas spannend finden 😀 Ich mag es allerdings sehr, selbst nachzudenken. Das Problem bei den meisten Aufgaben ist nicht, dass man viel rechnen muss, sondern eher, dass man viel nachdenken muss. Das Denken ist also der Hauptbestandteil – das macht sowohl allein als auch im Team Spaß.

Blog: Sehr cool! Gab es denn Momente, in denen du fast aufgeben wolltest?

Matthias: Aufgeben wollte ich nie. Ich fands jedoch ein bisschen schade, dass ich bei der Bundesrunde nicht so gut war – ich war aber froh, dass ich es bis dahin geschafft habe und hoffe, dass ich dieses Jahr auch wieder weit komme.

Blog: Also wirst du dieses Jahr wieder an der Mathe-Olympiade teilnehmen?

Matthias: Ja, ich werde auf jeden Fall wieder teilnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen einfach aufzuhören, nur weil ich mal nicht gut war.

Blog: So soll’s sein! Welche Tipps würdest du anderen geben, die auch überlegen an der Mathe-Olympiade teilzunehmen?

Matthias: Wenn man teilnehmen möchte – auf jeden Fall ausprobieren! Die erste Runde ist sowieso nur zuhause, allein, und man hat sehr viel Zeit. Da muss man sich keine Sorgen über Aufregung machen. Die nächsten Runden ist man gemeinsam in der Schule mit anderen zusammen – aber auch Wenige. Bei mir kam es durchaus vor, dass ich mal allein da saß mit einer Lehrerin.

Wir bedanken uns herzlich bei Matthias Klassen für das Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg: Matthias, wir drücken dir die Daumen!

Wer auch noch mitmachen möchte, bei der Mathematik-Olympiade: Es geht bald wieder los. Informationen erhaltet ihr von Frau Huth.

Bis nächste Woche,

Foto der Mathematik-Olympiaden-Bundesrunde, mit freundlicher Genehmigung von Herrn Marhold (RLP Wettbewerbsleiter). Matthias Klassen hintere Reihe, rechts außen.

euer Blog

(Text: Diana Farokhi, Grafik: Onyx Ness)