Jubiläumskurstreffen des LK Chemie des Abiturjahrgangs 2010

Als im Schuljahr 2007/2008 der Chemie-Leistungskurs in die fremdartige Oberstufe startete, war der Kursabend eine faszinierende neue Möglichkeit, sich fernab des Unterrichts zu treffen und die neuen Mitschüler:Innen kennen zu lernen. Wahrscheinlich niemand von uns hätte gedacht, dass auch 15 Jahre nach dem Abitur der Kursabend zum festen Bestandteil des Kalenderjahres gehören würde. An den ersten Terminen während der Schulzeit wurde noch mehr oder weniger erfolgreich gegrillt, ein Nachtisch mit Erdbeeren wurde zur Tradition.

Im Unterricht lag der Fokus stark auf der Vorbereitung auf den „Tag X“, wie das Abitur innerhalb unserer Gruppe respektvoll genannt wurde. Nichtsdestotrotz gelang es Frau Baumgartner, eine überdurchschnittlich große Anzahl an Schüler:Innen für die Chemie zu begeistern: Zweimal Studium Chemie, einmal Lebensmittelchemie, einmal der Pharmazie und zweimal Chemie auf Lehramt ist eine hervorragende Ausbeute.

Nach dem Abitur hat sich ein jährliches Treffen etabliert. Man tauschte sich über die Härten des Studiums und die Herausforderungen des Berufseinstiegs aus. Mittlerweile wurde statt des aufwendigen Grillens zu bequemem Pizza bestellen gewechselt, der traditionsreiche Nachtisch blieb aber bestehen. So blieb mehr Zeit für Gespräche.

Warum besucht man 15 Jahre nach dem Abitur immer noch seine Chemielehrerin? Diese Frage wurde uns oft gestellt. Zum einen ist es eine tolle Gelegenheit, die ehemaligen Mitschüler:Innen zu treffen. Zum anderen erfährt man Neues aus der Schule. Wie verändern Themen wie Inklusion oder Digitalisierung unser gutes altes RWG? Was machen die Lehrer, die wir noch von früher kennen? Der wichtigste Grund aber ist für uns Frau Baumgartner selbst: Die Oberstufenzeit mit Ihnen hat uns nicht nur in Hinsicht auf unsere Berufswahl geprägt, sondern auch persönlich bereichert. Wir freuen uns jedes Jahr, Sie zu besuchen und unser Leben mit Ihnen zu teilen. Und so hoffen wir, dass der Kursabend noch sehr lange Tradition bleiben wird.

(Text: Karina Schloms, ehemals Seuser)