Am Freitag, dem 7. Mai, kamen unsere Austauschpartner endlich in Neuwied an. Nach etwa zwei Monaten ohne persönlichen Kontakt war die Wiedersehensfreude groß. Am Bahnhof warteten wir gespannt auf den richtigen Zug, und als er schließlich eintraf, begrüßten wir unsere Austauschschüler herzlich. Anschließend fuhren wir gemeinsam nach Hause, wo sie für die kommende Woche untergebracht waren. Am Wochenende unternahmen viele von uns verschiedene Aktivitäten mit ihren Austauschpartnern. Manche besuchten den Geysir in Andernach, während andere verschiedene Städte erkundeten. Aber am Ende des Tages landete jeder an einem Ort: dem Esstisch! Dort präsentierten wir viele Gerichte unserer Kultur, egal ob russisch, deutsch oder türkisch, jeder machte eine individuelle Erfahrung mit dem Essen hier in Deutschland. Montags begleiteten sie uns dann in unserem täglichen Schultag. Nach einer Klassenarbeit, die sie in Deutschland nachschreiben mussten, lernten sie ab der 3. Stunde unseren regulären Unterricht kennen. Zwar ließ sich durch die Doppelstunden nicht die gesamte Fächervielfalt am RWG zeigen, aber sie beobachteten, wie wir Themen bearbeiteten und präsentierten. Am Dienstag stand die Köln-Exkursion auf dem Plan. Mit dem Zug fuhren sie zum Kölner Hauptbahnhof, um direkt ihre erste Attraktion zu entdecken: den Kölner Dom! Viele bestiegen den Turm, von dem sie einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung Kölns hatten. Anschließend konnte die Gruppe wählen, ob sie sich das Schokoladenmuseum oder das Sportmuseum anschauen wollte. Je nach Entscheidung wurde die Schülergruppe aufgeteilt. Während die einen historische Sportexemplare betrachteten, erfuhren die anderen mehr über die Geschichte der Lindt-Schokolade. Bevor sie um 19:00Uhr heimkehrten, stand zum Abschluss noch ein Escape Room an. Am Mittwochmorgen brachten wir unsere Austauschschüler um 7:50 Uhr zur Bibliothek. Von dort aus gingen sie zum Bahnhof, wo sie den Zug nach Bonn nahmen, um dort unter anderem das Beethovenhaus und das Haus der Geschichte zu besuchen. Im Haus der Geschichte erhielten sie Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus sowie in die Nachkriegszeit. Danach gingen sie zum Beethovenhaus, um die verschiedenen Musikstücke von Beethoven zu betrachten. Um 17:30 Uhr holten wir sie dann wieder vom Bahnhof ab und verbrachten den Abend mit ihnen. Für den Donnerstag fuhren sie nach Koblenz. Zu Beginn betrachteten sie das Deutsche Eck, um gleich danach mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein zu gelangen. Nach der Erkundung des Schlossgeländes spielten unsere Austauschpartner als letzte Attraktion Minigolf. Gegen 14:00 Uhr kamen sie dann zurück zur Schule, worauf wir den Nachmittag zur freien Verfügung hatten. Am Abend traf sich die gesamte Austauschgruppe vor dem Brauhaus, wo wir als Gruppe aßen und den letzten Abend genossen. Einzelne Schüler bedankten sich herzlich bei unseren Lehrern für die tolle Planung, woraufhin auch die Eltern für ihre Mühe und Gastfreundschaftlichkeit gedankt wurden. Anschließend standen wir vor dem Brauhaus, wo wir als Erinnerung ein letztes Foto schossen. Der Freitag war der offiziell letzte Tag des Austauschs. Das Gepäck war bereits vor Schulbeginn gepackt und musste nur noch mit in die Schule gebracht werden. Um das Gepäck der englischen Austauschschüler zu verstauen, nutzten wir Raum 103 als „Stauraum“ und stellten die Koffer dort ab. Danach nahmen wir unsere Austauschpartner abschließend für die ersten beiden Stunden mit in den Unterricht. Nach dem Unterricht versammelten wir uns während der großen Pause alle auf dem Platanenhof, um ein letztes Mal Abschied zu nehmen und tschüss zu sagen. Danach machten sich die Austauschschüler auf den Weg zum Flughafen, um ihren Alltag wieder in London weiterzuleben.
(Text: Sophie Laut/ Yanna Heinrich)