Das Fachschaftsinterview Religion
- 08 Dezember 2024 |
- geschrieben von DF
Es ist read-weekly-gossip Tag,
also: Hey RWG!
Und auch in dieser Woche möchten wir die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule besser kennenlernen und hinter die Kulissen unserer Bildungsninjas schauen. Gestern war der 2. Advent, ihr habt sicher alle das „zweite Lichtlein“ an eurem Kranz angezündet und hoffentlich einen gemütlichen Sonntag verbracht. Passend zur schönen Weihnachtszeit (endlich, bald Weihnachten!) haben wir uns mit der ,,Fachschaft Religion“ zusammengesetzt und den Vertreterinnen und Vertretern einige Fragen gestellt. Wichtig ist zu betonen, dass hier alle christlichen Religionen vertreten waren und diese natürlich nicht komplett einheitlich sind. (Daher auch „Fachschaft Religion“, denn Religion untergliedert sich ja an unserer Schule eigentlich in 3 Fachschaften, die Fachschaft für katholische Religion, die für evangelische Religion und die für mennonitische Religion.)
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Dafür waren bei uns zu Gast Frau Tittelbach und Frau Saftig (beide für katholische Religion), Herr Friesen (mennonitische Religion) und Herr Henßen (für evangelische Religion). Wie ihr euch sicher denken könnt, konnte hier ein sehr interessantes Gespräch entstehen.
Blog: Erstmal vielen Dank für Ihre Zeit. Wir würden gerne wissen, weshalb Sie sich für das Fach Religion entschieden haben. Was waren Ihre Beweggründe dafür?
Dies begründete Herr Friesen damit, dass Religion für ihn ein persönlicher Glaubensbezug zu Gott ist, wo er seine Lebensfragen und Entscheidungen aufgrund von den Aussagen der Heiligen Schrift und dem Denken Gottes entscheide.
Daraufhin fügte Frau Tittelbach hinzu, dass man im Fach Religion für wichtige Themen Zeit hätte, die in anderen Fächern untergehen und, dass man die Schüler auch durch dieses Fach anders kennenlernt und ihnen oft dabei hilft, sich selbst zu finden.
Herr Henßen unterstrich dies damit, dass die Schüler oft aus sich herausgehen und sich eher trauen über Gefühle und Stimmungen der Gesellschaft mit dem Hintergrund des christlichen Glaubens zu reden.
Blog: Was für eine Rolle spielt Religion für Sie im privaten Leben?
Hier antwortete Herr Henßen, dass es für ihn im Alltag eine große Rolle spielt; nicht nur der Kirchenbesuch, denn dies sei für ihn nicht die oberste Priorität, sondern eher das Integrieren der Werte im alltäglichen und privaten Leben und das Überdenken seiner Handlungen auf Grundlage dieser Werte. Ebenso sagt Herr Henßen, dass er sich täglich mit seiner Religion auseinandersetze – vor allem in der Begegnung mit seinen Schülerinnen und Schülern.
Blog: Sehr inspirierend. Welche Aspekte des Religionsunterrichts finden Sie am wichtigsten und welche Bereiche gefallen Ihnen am besten?
Herr Friesen sagte, dass er gerne mit der Bergpredigt arbeitet (Matthäus 5-7), da man mit ihr durch ethische und moralische Inhalte das tolerante Zusammenleben der Menschen begründen kann.
Hinzu fügte Frau Tittelbach, dass sie gerne mit herausfordernden Themen arbeitet, die die Schüler viel hinterfragen lassen und sie dazu ermutigen, ihr eigenes Urteil zu finden und diese auch anhand verschiedenster Themen zu begründen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Für Frau Saftig ist Religion auch ein wichtiges Fach, weil es ihr wichtig ist den Schülern und Schülerinnen zu vermitteln, dass die biblischen Grundlagen aus einer vergangenen Zeit entstanden sind und diese immer wieder neu interpretiert werden müssen, um diese somit auf ihr heutiges Leben beziehen zu können. Dies schließe alle Themen der Theologie mit ein.
Blog: Wie integrieren Sie aktuelle gesellschaftliche oder weltliche Themen in den Religionsunterricht?
Daraufhin antwortete Herr Henßen, dass er, wenn er in den Nachrichten ein für den Religionsunterricht relevantes Thema hört, die Unterrichtsreihe temporär unterbricht oder diese miteinander verknüpft, um es zu besprechen. Ein Beispiel hierfür war der Nahost-Konflikt, in dem man analysieren kann, dass die politischen Konflikte mit Religion in Verbindung stehen.
Blog: Was hoffen Sie, dass die Schülerinnen und Schüler aus Ihrem Unterricht mitnehmen? Was sind für Sie die wichtigsten Ziele des Religionsunterrichts?
Für Frau Saftig ist das kritische Denken sehr wichtig, aber auch die Lehren der biblischen Tradition und die Erkenntnis, dass der Glaube nicht der Vernunft widerspricht, sondern, dass beides zur Religion und zum Leben dazugehört. Frau Tittelbach stimmt dem zu.
Herr Friesen verknüpft den Ablauf des tatsächlichen Lebens mit der biblischen Perspektive und der Heiligen Schrift.
Das Interview mit den Vertretern und Vertreterinnen der 3 Religionsfächer an unserer Schule war sehr aufschlussreich. Wir fanden es besonders faszinierend, zu hören, wie unsere Religionslehrkräfte ihren Unterricht wahrnehmen und dass es ihnen wirklich am Herzen liegt, den Religionsunterricht mit dem Alltagsleben von uns Schülerinnen und Schülern zu verknüpfen. Wir bedanken uns bei Frau Tittelbach, Frau Saftig, Herrn Friesen und Herrn Henßen dafür, dass sie sich Zeit für ein kurzes Interview genommen und so offen all unsere Fragen beantwortet haben.
Bleibt gespannt auf die weiteren Interviews!
Bis nächste Woche,
Euer Blog